Geschichtsunterricht auf der Burg Vischering in Lüdinghausen
Am 24. Oktober 2008 besuchten die Klassen 7a, 7b und 7c im Rahmen ihres Geschichtsunterrichts die Burg Vischering. Bei einer Führung durch und um die Wasserburg erfuhren sie viel über die Geschichte dieser mittelalterlichen Burg.
Geschichte
Der münsterische Fürstbischof entschloss sich im Sommer 1271, eine Burg bei Lüdinghausen errichten zu lassen. Auf einem Unterbau aus Pfählen entstand so eine Verteidigungsanlage mit Wohn- und Wirtschaftsgebäuden mitten in einem großen Gräften-System. Die Rundburg konnte mit Zugbrücke, Schießscharten und Wehrgängen gut verteidigt werden.
So überstand die Burg 250 Jahre lang alle Übergriffe. 1521 fiel jedoch ein Teil der Gebäude der Hauptburg einem Feuer zum Opfer. Der Wiederaufbau erfolgt auf den mittelalterlichen Fundamenten. Die Burg diente weiterhin der Verteidigung, jedoch spiegelte die Ausgestaltung der Räume und der Anbau eines prachtvollen Saales das Bedürfnis nach mehr Lebensqualität. Erker und Giebel entstehen, aber auch Kamine aus Sandstein und schöne Verzierungen.
Seit dieser Zeit ist die Burg Vischering fast unverändert geblieben und vermittelt wie keine andere westfälische Wasserburg einen Eindruck vom Leben im ausgehenden Mittelalter und der frühen Neuzeit. (VL)
Ritter und Pferde
Im Anschluss an die Führung konnten die Schülerinnen und Schüler in der Abteilung „Ritter und Pferde“ des Burgmuseums viel entdecken und ausprobieren. Zum Beispiel: Was ist bequemer - ein Rittersattel oder ein normaler Sattel? Wie sahen die Ritter und ihre Pferde im Mittelalter aus? Und wie wurde man überhaupt ein Ritter? Wie schwer ist eine Ritterrüstung?.....